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This Drowning Man: Big Faint Lane (Review)
Artist: | This Drowning Man |
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Album: | Big Faint Lane |
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Medium: | CD | |
Stil: | Wave / Postpunk |
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Label: | Danse Macabre | |
Spieldauer: | 47:09 | |
Erschienen: | 16.07.2010 | |
Website: | [Link] |
Bereits nach wenigen Sekunden ist klar: bei THIS DROWNING MAN haben wir es mit einer Band aus England zu tun. Und damit liegt man im Endeffekt doch daneben, denn der Fünfer stammt aus Hamburg. Nun haben die Hamburger bekanntermaßen ein besonderes Verhältnis zum Königreich auf der Insel und dementsprechend reihen sich THIS DROWNING MAN mit ihrer Musik nahezu nahtlos in die Reihe von typisch englisch klingenden Postpunk- und Wave-Legenden von The Cure über The Mission bis hin zu Fields Of The Nephilim ein.
Melancholisch, fragil, atmosphärisch, aber auch eingängig sind die zehn Songs auf diesem Album, das wegen seiner Unaufdringlichkeit ein paar Durchläufe benötigt, bis es seine Faszination offen legt. Dann aber begeistert es mit seiner wirklich schönen Stimmung, die einerseits dafür sorgt, dass man "Big Faint Lane" als angenehme Hintergrundmusik laufen lassen kann, genauso gut kann man aber auch in die Kompositionen eintauchen und sich fallen lassen. Zwar ist der Zeitpunkt der (Wieder-)Veröffentlichung (das Album erschien bereits in einer ersten Fassung Ende 2007) von daher unpassend, dass der Sound mit seiner düsteren Note viel besser in den Herbst passt, als in den brüllend heißen Sommer 2010, aber das mindert die Qualität der Platte ja nicht im Geringsten.
Sänger Roland Klein hat eine markante Stimme, die wegen des leicht nasalen Charakters ein wenig an Talk Talk erinnert und gibt den Songs damit einen absolut passenden Anstrich. Die reichen von eingängigeren Stücken wie "Nightflower" und dem flotteren "This Drowning Man" bis hin zu ätherischen Elegien wie dem traurigen "Inside" oder dem langen "Tribute To You", diese Stücke sind aufgrund ihrer atmosphärischen Nähe zur Musik der Fields Of The Nephilim auch die herausragenden - wobei man festhalten muss, dass es qualitativ keine Ausrutscher gibt. Das ganz in grau gehaltene Artwork mit düsteren Fotografien im Booklet rundet das Album optisch gelungen ab.
FAZIT: Gemäß dem Bandnamen machen THIS DROWNING MAN wunderbare, schwermütige Musik um darin gefühlsmäßig zu ertrinken. Pflichtprogramm für die entsprechende Zielgruppe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Town That Time Forgot
- Nightflower
- Falling Down With Love
- Abyss Of Passion
- This Drowning Man
- Inside
- Timeless
- The Cookie Cutter
- Tribute To You
- An Ode To Abandon
- Bass - Frank Haehnelt
- Gesang - Roland Klein
- Gitarre - Veiko Tüllmann, Alexander von Falkenhausen
- Keys - Alexander von Falkenhausen
- Schlagzeug - Jürgen Hardt
- Big Faint Lane (2010) - 11/15 Punkten
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